Kulturpalast Dresden

Dresden

Umbau des Dresdner Kulturpalastes zu einer dauerhaften Spielstätte der Dresdner Philharmonie und zusätzliche Integration der Stadtbibliothek in den Bestand.

Der Kulturpalast ist ein städtisches Haus. Trotz seiner Größe und seiner scheinbar allein auf sich selbst bezogenen, axialsymmetrischen Struktur wird der Kulturpalast künftig mit dem Gefüge des Stadtraumes zwischen Neumarkt, Schloß und Altmarkt verwoben sein. Wir schlagen vor, die prägnante, horizontal gegliederte Struktur des Gebäudes um eine neue Fassadenschicht zu ergänzen. Die bestehende Gliederung bleibt erhalten und wird um eine markante, aus der konstruktiven Struktur entwickelte, vertikale Rhythmisierung ergänzt. Das große Volumen des Kulturpalastes wird in die Maßstäblichkeit der angrenzenden Straßenräume eingebunden und die Fassaden des Kulturpalastes selbst gewinnen eine gewisse räumliche Tiefe. Die neue Nutzung des Kulturpalastes findet ihren angemessenen Ausdruck im Stadtraum.

Der neue Konzertsaal wird als ein längsrechteckiges Volumen in das Baufenster eingefügt. Seine Proportionen orientieren sich am Concertgebouw in Amsterdam. Wie das Concertgebouw, so zeigt auch der neue Saal für Dresden eine im Verhältnis zu seiner Länge vergleichsweise großzügige Breite. So ist es möglich, die akustischen Vorteile eines langen, schmalen und hohen Raumes mit dem räumlichen Reichtum eines terrassierten Saales zu verbinden. In einem differenziert gegliederter ‚Klang-Körper’ findet die Musik zu einem eindrücklichen architektonischen Ausdruck.

 
Auslober: Landeshauptstadt Dresden
Wettbewerb: 4. Rang
Mitarbeit: T. Richter, J. Jambor, F. Käser
Akustik: Akustikbüro Göttingen
Tragwerk: Ingenieurbüro R. Jockwer GmbH, Berlin